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Die ARS Kennenlernen

Schauen Sie sich gerne unsere Broschüre und unseren Flyer an:

Broschüre Flyer

Digitaler Rundgang
an der ARS

Schauen Sie sich unsere Schule und Lernräume
in 360°-Bildern an...

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Kollegiumsbilder

  • Team 5

  • Team 6

  • Team 7

  • Kollegium

  • Team 8

  • Team 9

  • Team 10

  • Schulleitung

Schulleitung

  • personRaya Schmidt
  • schoolSchulleiterin
  • call06031-7235-0
  • emailpoststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de
  • personMartin Preuschen
  • schoolStellvertretender Schulleiter
  • call06031-7235-0
  • emailpoststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de
  • personIlona Kunze
  • schoolRektorin, Stufenleiterin Jahrgang 1-4
  • call06031-7235-0
  • emailpoststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de
  • personSebastian Schumann
  • schoolStufenleiter Jahrgang 5-6
  • call06031-7235-0
  • emailpoststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de
  • personUlrike Koppmann
  • schoolRektorin, Stufenleiterin Jahrgang 9-10
  • call06031-7235-0
  • emailpoststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de

Sekretariat & Hausverwaltung

Telefon: 06031 72350
Fax: 06031 723544
Mail: poststelle(et)arfb.friedberg.schulverwaltung.hessen.de

Öffnungszeiten der Verwaltung:
Montag bis Donnerstag von 08:30 Uhr bis 11:30 Uhr
Telefonzeiten der Verwaltung:
täglich von 07:30 Uhr bis 11:30 Uhr

Sollten Sie einmal telefonisch niemand erreichen bzw. außerhalb der oben genannten Zeiten anrufen, so sprechen Sie auf unseren Anrufbeantworter.

Telefon Hausmeister:
06031 723518 oder
06031 723531 oder
06031 72350

Cafeteria der Adolf-Reichwein-Schule

Informationen zum Mittagessen in der Cafeteria

Unser Caterer Herr Erfling, hier mehr erfahren

Liebe Eltern,
seit Montag, den 05.09.2022 startete Herr Erfling mit seinem Catering für die Pausen- und Mittagsversorgung in der Cafeteria der ARS.

Den Speiseplan für kommende Woche können Sie hier einsehen.
Den Plan der der aktuellen Woche können Sie hier einsehen.

Wenn Ihr Kind ab nächster Woche ein Mittagessen in Anspruch nehmen soll, bestellen Sie bitte Montag früh (7:00 bis 8:00 Uhr) die gewünschten Mahlzeiten für die Woche. Sie können das Essen für die ganze Woche bar bezahlen.

In Zukunft werden die Pläne immer Mitte der Woche im Voraus auf der Homepage veröffentlicht, das Essen kann ab diesem Zeitpunkt vorbestellt werden. Spontane Essen müssen zwischen 07:00 und 08:00 Uhr am Kiosk vorbestellt werden.
Die Schüler*innen bekommen am Kiosk verschiedene Chips für das bezahlte Essen.
Seit Oktober 2023 gibt es neue Chips, die für die Übersichtlichkeit wie folgt aussehen:

  • Rot: Fleisch Chip
  • Grün: Vegetarisch Chip
  • Blau: Pasta Chip
  • Gelb: ohne Schwein Chip
  • Schwarz: Mehrwegschalen für Nudeln ToGo 4,00€ inkl. 1,00€ Pfand Chip

Das Essen wird nur gegen Vorlage des Chips ausgehändigt.

Die Bestellungen sind vorerst nur am Kiosk möglich. Ein vorbestelltes Essen kann bis 08:00 Uhr storniert oder auch zur Ausgabezeit abgeholt werden. Die Stornierung erfolgt per Telefonat unter 06031-723957.

Ein Mittagsessen kostet 4,80€ für alle drei Gerichte, inklusive einem Nachschlag und einem Nachtisch. Ein zweiter Nachschlag kostet 0,50€. Ab und zu gibt es auch eine Vorspeise. Spontanesser zahlen 5,80€.

Alle Essen können vorerst nur bar gezahlt werden. Ein digitales Buchungssystem steht uns derzeit nicht zur Verfügung.

Herr Erfling und seine Mitarbeiter*Innen wünschen allen einen guten Appetit.
E-Mail: erflinghill@gmail.com


Weitere Essensangebote:

Belegte Brötchen | Casear Salad | Chef Salat | Crepes | Empanada | Empanada 2 | Flammkuchen | Gyoza | Nachos | Obst | Pizza | Samosa | Siopao

Schulelternbeirat der Adolf-Reichwein-Schule

An der Adolf-Reichwein-Schule befinden sich in diesem Schuljahr 8 Grundschulklassen, 23 Klassen in den Stufen 5 bis 10 und eine Intensivklasse. In jeder Klasse der Stufen 1 bis 10 wird jedes zweite Jahr ein/e Klassenelternvertreter/in und ein/e Stellvertreter/in gewählt, aus denen sich der Schulelternbeirat (SEB) zusammensetzt. Aus ihrer Mitte wird ebenfalls für die Dauer von 2 Jahren der Vorstand gewählt.

Mindestens einmal im Schulhalbjahr trifft sich der Schulelternbeirat zu einer Sitzung, an der in der Regel auch Vertreter der Schulleitung und des Lehrerkollegiums teilnehmen, um aktuelle Informationen auszutauschen und anstehende Projekte zu besprechen.

Ein wichtiges Element der Kommunikation zwischen Schule und Eltern bildet der monatliche Jour Fixe, einer Sitzung zum Informations- und Meinungsaustausch von Schulleitung und dem SEB-Vorstand.

Wir möchten die Schule in ihrem Erziehungsauftrag unterstützen und die verantwortungsbewusste Zusammenarbeit von Lehrern, Schülern und Eltern fördern. In diesem Sinne steht der Vorstand des SEB als Ansprechpartner jederzeit gerne zur Verfügung.

Im Folgenden finden Sie Beispiele für Elternarbeit in der Schulgemeinde:

  • Organisation von Informationsveranstaltungen bzw. Vorträgen für Eltern, wie z.B. „Das pubertierende Hirn“, - „Gefahr und Umgang neuer elektronischer Medien“ oder „Sehen und Lernen“
  • regelmäßiges Gespräch des Vorstandes zum Informations- und Meinungsaustausch mit der Schulleitung (Jour Fixe)
  • Kommunikation, Absprache und Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule
  • Gestaltung der Einschulungsveranstaltung
  • Mitarbeit im Büchereiteam

Zurzeit setzt sich der SEB aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Vorsitzende: Kristina Zelder (Klasse 5a & 7b)
Stellvertretender Vorsitzender: Oliver Conradi (Klasse 7c)

Beisitzer:

  • Jens Krause (Klasse 5a)
  • Ruth Wellenreuther (Klasse 7a)
  • Andreas Gutmann (Klasse 1a)
  • Nadine Sempert-Mesaric (Klasse 7d)


Folgende Erreichbarkeit steht per Mail zur Verfügung: seb(et)ars-fb.de

Auswertung Elternumfrage zu Homeschooling 2020

Förderverein der Adolf-Reichwein-Schule

Der Verein zur Förderung der Adolf-Reichwein-Schule in Friedberg e.V. wurde im Jahr 2000 gegründet und ist als gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister eingetragen.

Unser Ziel:
Primäres Ziel des Vereins ist die Förderung der Adolf-Reichwein-Schule, sowie die Unterstützung der Schule bei der Erfüllung ihrer schulischen Aufgaben. Der Verein will die Kinder dort unterstützen, wo die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausreichen.

Für die Umsetzung dieser Ziele haben wir folgende Aufgaben übernommen:

  • Bereitstellung eines Betreuungsangebots für Grundschulkinder
  • Schaffung der Rahmenbedingungen für das Best Together Angebot
  • Verwaltung der Gelder für das GTA (Ganztagsangebot nach Maß)
  • Finanzielle Unterstützung der Schulbibliothek
  • Gestaltung der Schulhöfe

Schulsozialarbeit an der ARS

Elterninformation

  • Wir bieten Beratungsarbeit im Kontext Schule und Familie
  • Wir vermitteln in Konflikt- und Krisensituationen
  • Wir informieren über weitere Institutionen und Einrichtungen und können bei Bedarf Kontakte herstellen
  • Die Sozialarbeit in Schulen bietet betroffenen, interessierten Eltern persönliche und/oder telefonische Beratung an
  • Wir gestalten für die Kinder und Jugendlichen Gruppenangebote zur Förderung und Erweiterung der sozialen Kompetenzen

Für Schüler*Innen

  • Die Freundin/der Freund nervt?
  • Mit den Eltern gibt's Stress?
  • Die Schule ist auch so schwierig?
  • Jeder erwartet was von dir?
  • Immer cool sein ist so anstrengend?
  • Mit niemandem kann ich reden?
  • Angst vor Mitschülern?
  • Sich immer behaupten müssen?
  • Klassenkonferenz droht?

Wir vergeben keine Noten und machen keinen Stress. Wir suchen mit Dir gemeinsam nach Antworten und möglichen Lösungen und behalten das, was Du uns sagst, vertraulich für uns! Du kannst jederzeit zu uns kommen oder spontane Termine mit uns vereinbaren.

Unser Profil

  • Die Beratung erfolgt vertraulich und individuell
  • Wir sind mit verschiedenen Institutionen, z.B. der Jugendarbeit oder unterschiedlichen Beratungsstellen vernetzt
  • Grundlage unseres Handelns ist ein respektvoller Umgang mit allen Beteiligten und ein positives Menschenbild
  • Wir sind neutral und allparteilich

Wir sind erreichbar während der Schulzeiten:
Mo-Fr von 08:00 - 13:00 Uhr (Raum 210, 06031 723522) und nach Vereinbarung

  • Frau Lynn: 0172-6873188 oder i.lynn@rdw-wetterau.de
  • Frau Sievers: teresa.sievers@schule.hessen.de
  • Frau Rittmeyer-Shea:anke.rittmeyer-shea@schule.hessen.de

Schulmediathek der Adolf-Reichwein-Schule

Die Schulmediathek beinhaltet eine Schulbibliothek und einen Stillarbeitsraum mit Computerarbeitsplätzen.
Die Bibliothek befindet sich in Haus 5 und wird von Eltern und ehemaligen Eltern ehrenamtlich geleitet. Ansprechpartnerin aus dem Kollegium ist Frau Mahr, die Veranstaltungen, Aktionen und vieles Weiteres koordiniert.
Die Schülerbücherei wird vom Förderverein der Schule gesponsert, sowie durch Spenden unterstützt.
Das Büchereiteam wird zu den Deutsch-Fachkonferenzen eingeladen und kann dort Anträge einbringen.

Und das leistet das Büchereiteam:

  • Tägliche Ausleihzeiten in der Bücherei (siehe aktueller Aushang)
  • Ausbildung von Lesescouts (ältere Schülerinnen und Schüler lesen jüngeren vor)
  • Angebote für Klassenführungen nach Absprache
  • Mitwirkung bei schulischen und außerschulischen Aktionen (z.B. Cornelia-Funke-Woche/ „Grundschulfest“/ „Friedberg macht Schule“)
  • Mitwirkung beim Vorlesewettbewerb der Jahrgangsstufe 6 in der Jury
  • Organisation von Promi-Lesungen in der Schule („Große lesen für Kleine“)
  • Präsentation zum „Tag der offenen Tür“
  • Zusammenstellung von Lesekisten zu einem Thema nach Absprache (z.B. „Wasser“/ „Erfindungen und Entdeckungen“/ „Mittelalter“ usw.)

Impressionen

  • ARS Vogelperspektive

  • ARS Frontansicht

  • Blick zu Hof 4

  • Schulgarten

  • Schulgarten 2

  • Haus 2 am Morgen

  • Blick auf Haus 3

  • Schulhof 1

  • Das "Waeldchen"

  • Das "Waeldchen"

  • Das "Waeldchen"

  • ARS Lehrereingang

  • ARS Schülereingang

  • Mediathek & Cafeteria

  • Schulhof 1

  • Schulhof 1

  • Kirschblüten

  • Schulhonig

  • Sonnenblumen

Über den Namensgeber Adolf Reichwein

„Jedes Kind soll nach seinem eigenen Rhythmus wachsen können.“ - Adolf Reichwein

Zum Leben und Wirken Adolf Reichweins

Adolf Reichwein wurde am 03.Oktober 1898 in Bad Ems geboren. Der Vater zog 1904 mit seiner Familie nach Ober-Rosbach, wo er bis 1933 als Lehrer, nebenbei als Chorleiter und Organist tätig war.

Adolf Reichwein besuchte nach der Volksschule in Ober-Rosbach ab 1909 die Realschule in Friedberg und ab 1914 die Oberrealschule in Bad Nauheim. Als Kriegsfreiwilliger kehrte er schwer verwundet aus dem Ersten Weltkrieg zurück. 1918 erreichte er als Autodidakt das Abitur und studierte in Marburg und Frankfurt Geschichte, Volkswirtschaft und Philosophie.

Nach einer Weltreise, im Jahr 1926 zu der J. Koppmann schreibt „… seine fast einjährigen Reise … hatte nicht nur dazu beigetragen, Erkenntnisse über wirtschaftliche sowie soziale Verhältnisse zu gewinnen, sondern zugleich sein Selbstverständnis als „planetarischer Europäer oder europäischer Planetarier …“ gefestigt (J. Koppmann, 1998, S.38), arbeitete er von 1927 bis 1930 als persönlicher Referent des preußischen Kultusministers an der Verbesserung der Lehrerbildung, ehe er als Pädagogik-Professor an die Akademie in Halle berufen wurde.
Nachdem Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 in der Akademie die Hakenkreuzfahne hissten, weigerte er sich die Akademie wieder zu betreten. Er wurde amtsenthoben und trat am 01. Oktober 1933 auf eigenen Wunsch eine Stelle als Lehrer in der einklassigen Landschule in Tiefensee, mit damals 270 Einwohnern in der Mark Brandenburg, rund 40 Kilometer von Berlin entfernt, an.


Broschüre downloaden

Adolf Reichwein entwickelt das Model einer humanen und lebendigen Schule
Während seiner Tätigkeit als Lehrer, entwickelte Adolf Reichwein auf der Grundlage verschiedener reformpädagogischer Ansätze ein Konzept, das praktisches und soziales Lernen mit "Kopf, Herz und Hand" im Sinne Pestalozzis verwirklichte.
Es ist das Modell einer humanen und lebendigen Schule, die nicht "Schonraum für Unmündige" sein will, sondern ein spezifischer gesellschaftlicher Lebensraum. (nach: reichwein-forum Nr.2/2003)

Im Mai 1939, inzwischen wieder in Berlin, knüpfte er Verbindungen zu Freunden in den verschiedenen Widerstandsgruppen gegen Hitler und das NS-Regim. In der Nacht vom 04. zum 05. Juli 1944, also noch vor dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944, wurde Adolf Reichwein von einem Spitzel verraten und verhaftet. Am 20. Oktober 1944 wurde ihm im Volksgerichtshof unter dem Vorsitz Freislers ein Schauprozess gemacht, der zum Todesurteil führte. Der Widerstandskämpfer und Antifaschist Adolf Reichwein wurde noch in der gleichen Nacht hingerichtet.

„Wir feiern 120 Jahre Adolf Reichwein“
Im Jahr 2018 feierte die Stadt Rosbach v.d.H. den 120ten Geburtstag Adolf Reichweins.
Ihm zu Ehren setzte die Stadt eine Reihe von Veranstaltungen um. Während eines feierlichen Empfangs wurden drei Schautafeln zu Adolf Reichwein enthüllt. Hier finden sich in vier Sprachen Informationen zum Lebensweg Adolf Reichweins. Dem folgen Zitate aus seinen Schriften, die die Haltung von Adolf Reichwein darlegen.

Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Rosbach dürfen wir die Tafeln auf unserer Homepage veröffentlichen.

In der Rede von Herrn Dr. Carsten Wenzel, dem Vorsitzenden des Heimatgeschichtsvereins 1984 Rosbach v. d. H. e. V., greift er eben diese Haltung auf und verbindet sie darüber hinaus mit aktuellen Fragen. Wir danken Herrn Dr. Carsten Wenzel für die Möglichkeit, einige Zeilen aus seiner Rede auf unserer Homepage veröffentlichen zu dürfen.

„Meine Damen und Herren, Tafeln wie die unseren dienen der Information des Betrachters, der Erinnerung an historische Ereignisse und Personen. Im Idealfall ist es mit ihrer Hilfe möglich, ein Bewusstsein für gesellschaftlich relevante Themen zu wecken und darüber hinaus Identität zu stiften. Das ist auch der Grundgedanke für die neu gestaltete Präsentation hier in der Halle.
Auf zweien der Tafeln haben wir daher den Lebensweg Adolf Reichweins aus dem – wie er es nennt „Dorf“ - Rosbach bis zu seiner Ermordung in Plötzensee am 20 Oktober 1944 nachgezeichnet. Nicht nur räumlich steht im Zentrum eine dritte Tafel, die Zitate von Adolf Reichwein enthält. Diese ist für mich persönlich die wichtigste. Die Texte, die Sie dort lesen können, sind in vielen Fällen von erstaunlicher, teilweise gar erschreckender Aktualität. Sie vermögen uns heute – mehr noch als Adolf Reichweins Lebensgeschichte – anzusprechen und zu berühren.
So steht als Motto über der Veranstaltung des heutigen Tages der Satz: „In der Entscheidung gibt es keine Umwege!“ Diese Verbindlichkeit, ja Radikalität, vermisst man heutzutage bisweilen in der gesamtgesellschaftlichen Diskussion, vor allem wenn es um grundlegende, zukunftsweisende Fragen geht. Der Satz lässt keinen Spielraum für ein „aber“, das man heute zu häufig als Einschränkung im Kern klarer Aussagen mancher Zeitgenossen finden kann. Sätze wie „Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber…“ oder „Ich bin sicher keine Nazi, aber…“ lassen sich mit dem Diktum Reichweins schon semantisch nicht in Einklang bringen.

Er selbst hat bis zur letzten Konsequenz nach diesem Leitsatz gelebt – und das offenbar trotz mancher Skrupel. Aus dem Juni 1944 ist von ihm die Aussage überliefert: „Es müssen entscheidende Schritte unternommen werden, um das deutsche Volk und die europäische Kultur zu retten. Es ist tragisch, zu Mitteln greifen zu müssen, die ich aus meiner ganzen inneren Einstellung heraus ablehne.“

Es sind nicht zuletzt diese Kernsätze Adolf Reichweins und sein politisches Engagement in der Zeit des Nationalsozialismus, die für uns heute lebendiges Vermächtnis sind. Menschen wie er haben mit ihrem Lebenswerk nach zwölf Jahren NS-Diktatur die moralisch-ethische Grundlage für das neue demokratische Deutschland geschaffen, in dem wir heute die Gunst haben, zu leben. Wie viel ungefährlicher und leichter als für Reichwein und seine Mitstreiter ist es für uns heute, für diese Freiheit und unsere Ideale einzustehen, sie gegen Anfeindungen von welcher Seite auch immer zu verteidigen. Und dies ist heute leider wieder dringend geboten.
Wenn die Erinnerung an das Leben und Werk Adolf Reichweins und seine bis heute gültigen Botschaften dazu beitragen sollten, Menschen für ein gesellschaftliches Engagement zu motivieren, dann haben die Tafeln an dieser Stelle in der Tat einen höheren Zweck erfüllt.“